Bergotte
2024/2025
In Prousts „Die Gefangene“ besucht der kranke Protagonist Bergotte mit letzter Kraft eine Vermeer Ausstellung, weil er von einem Detail eines Gemäldes gehört hat, einem Farbton, einer eigentümlichen gelben Mauerecke. Er kennt das Bild in- und auswendig, kann sich aber an dieses Detail nicht erinnern. Als er vor dem Bild steht und dieses farbige Detail auch sieht, ist der kranke Bergotte so freudig aufgelöst, dass er beim Anblick des Farbdetails stirbt.
Die Bergotte-Serie stellt eine weitere vertiefte Auseinandersetzung mit der Farbe dar. Nach den Serien ULTRAMARIN und SIVA BOJA ist dies der dritte Versuch, die Farbe besser zu verstehen. Der Fokus liegt dabei vor allem auf der Dokumentation der Pigmente und der spezifischen Farbtöne. Es sollen die unterschiedlichen Nuancen, sowie deren Wechselwirkungen, dargestellt werden. Die Beschäftigung mit Farbtönen erfolgt dabei nicht isoliert, sondern stets im Zusammenspiel mit kompositorischen Elementen der Renaissance- und Barockmalerei.
In Prousts „Die Gefangene“ besucht der kranke Protagonist Bergotte mit letzter Kraft eine Vermeer Ausstellung, weil er von einem Detail eines Gemäldes gehört hat, einem Farbton, einer eigentümlichen gelben Mauerecke. Er kennt das Bild in- und auswendig, kann sich aber an dieses Detail nicht erinnern. Als er vor dem Bild steht und dieses farbige Detail auch sieht, ist der kranke Bergotte so freudig aufgelöst, dass er beim Anblick des Farbdetails stirbt.
Die Bergotte-Serie stellt eine weitere vertiefte Auseinandersetzung mit der Farbe dar. Nach den Serien ULTRAMARIN und SIVA BOJA ist dies der dritte Versuch, die Farbe besser zu verstehen. Der Fokus liegt dabei vor allem auf der Dokumentation der Pigmente und der spezifischen Farbtöne. Es sollen die unterschiedlichen Nuancen, sowie deren Wechselwirkungen, dargestellt werden. Die Beschäftigung mit Farbtönen erfolgt dabei nicht isoliert, sondern stets im Zusammenspiel mit kompositorischen Elementen der Renaissance- und Barockmalerei.